Gesundheitsmesse 2024

Über 350 Schüler*innen besuchen Messe „Soziales, Gesundheit und Pflege 2024“
Bereits zum dritten Mal fand in Herne die Messe für duale Ausbildung und Studiengänge in der Gesundheitsbranche und im Bereich Soziales statt. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung, die vom Herner Bündnis für Arbeit organisiert worden ist, lautete „Soziales, Gesundheit und Pflege – das passt zu mir!“.

Über 350 Schüler*innen kamen am Dienstag, 8. Oktober 2024, von 9 bis 14 Uhr in die Räume von Herne.Business, um sich über berufliche Perspektiven im Bereich Pflege und Gesundheit zu informieren. Dort stellten sich 28 Aussteller*innen und Akteur*innen aus Herne und Bochum mit ihren zahlreichen Ausbildungsberufen und Studiengängen vor. Darunter die AWO Ruhr-Mitte, die Bundeswehr, der Caritasverband Herne, die Diakonie Herne, die St. Elisabeth Gruppe, die Evangelische Krankenhausgemeinschaft Herne/Castrop-Rauxel und die Städte Herne und Bochum.

Stadträtin Stephanie Jordan betonte beim gemeinsamen Messerundgang mit der Presse die Bedeutung der Gesundheitsbranche als Arbeitgeber: „Herne ist stark – insbesondere – in der Gesundheitsbranche. Das Gesundheitswesen ist mit über 7.000 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen die größte Branche unserer Stadt und trägt mit 14,1 Prozent zur Gesamtbeschäftigung bei. Das ist der höchste Anteil im gesamten Ruhrgebiet. Wir setzen uns heute dafür ein, dass das so bleibt. Der Fachkräftemangel darf nicht zu einer Begrenzung werden – weder im Gesundheits- noch Sozialwesen. Den wenigsten jungen Menschen ist bekannt, welche vielfältigen Berufsbilder, Ausbildungswege sowie Karrieremöglichkeiten es in beiden Bereichen gibt. Deshalb ist diese Messe von entscheidender Bedeutung: Sie begeistert Jugendliche für die verschiedensten Ausbildungsberufe und Studiengänge im Gesundheits- und Sozialwesen. Ein echter Gewinn für alle Beteiligten!“

Die Messe wurde in diesem Jahr erstmalig um die Berufsbilder, Ausbildungen und Studiengänge aus dem Bereich Soziales, zum Beispiel Erzieher*in, Sozialassistent*in und Kinderpfleger*in, ergänzt. Schüler*innen und Ausbildungsplatzsuchende erhielten die Gelegenheit, die zahlreichen Berufe im Sozialbereich, in der Gesundheits- und Pflegebranche sowie potentielle Ausbildungsbetriebe kennenzulernen. Für die Ausbildung der Fachkräfte von morgen stellt der Campus der St. Elisabeth Gruppe mit aktuell über 1700 Auszubildenden den größten Ausbildungsbetrieb in Herne dar.

„Der Gesundheits- und Pflegebereich bietet viele verschiedene Berufsbilder und Entwicklungsmöglichkeiten. Unsere Gesellschaft wird immer älter und wir brauchen mehr Menschen, die in der Pflege arbeiten und gut ausgebildet sind“, erklärte Stephanie Herrmann, operative Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Bochum. Der Bedarf an qualifizierten Nachwuchskräften sei daher sehr groß und die beruflichen Chancen und Möglichkeiten in diesem Bereich könnten nicht besser sein, führte Stephanie Herrmann weiter aus. Und sie fügte hinzu: „Wichtig ist jedoch, dass ein Interesse besteht, mit Menschen zusammen zu arbeiten und dass man bereit ist, sie auf ihrem Lebensweg zu begleiten. Dieser Aspekt ist nicht zu unterschätzen. Das kann nicht jeder, es ist aber wesentlich.“

Auch Thomas Saponjac, Geschäftsführer des Jobcenters Herne, betonte die zukünftige Bedeutung der Pflege. „Wir müssen gemeinsam die Herausforderung im Bereich Pflege meistern. In den nächsten Jahren werden immer mehr Menschen in unserer Gesellschaft pflegebedürftig“, so Saponjac. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt sei deutlich erkennbar, dass man Menschen für den Beruf begeistern müsse. Die Rahmenbedingungen hätten sich in den letzten Jahren verbessert und das müsse aufgezeigt werden. Er führte weiter aus: „Weiterhin müssen wir Einblicke in die Beschäftigung bieten und gerade junge Menschen von der Tätigkeit überzeugen. Die heutige Pflegemesse ist ein perfekter Ort, diese Themen aufzugreifen und das tolle Berufsfeld näher zu bringen.“

Unter anderem die Gesamtschule Wanne-Eickel, die Realschulen Crange, an der Burg, Sodingen und Strünkede sowie das Emschertal- und Mulvany-Berufskolleg ermöglichten ihren Schüler*innen die Teilnahme an der Messe. Elke Borkenstein aus dem Fachbereich Schule und Weiterbildung und bei der Stadt Herne zuständig für die Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA), betonte: „Ziel muss es sein, allen jungen Menschen nach der Schule möglichst schnell eine Perspektive für eine Berufsausbildung oder ein Studium zu eröffnen. Vor allem die Gesundheitsbranche bietet in Herne viele dieser Perspektiven. Deswegen freue ich mich, dass wir mit der Messe Jugendliche auf dem Weg in die Berufswelt unterstützen.“

Durch die persönliche Ansprache auf der Messe bei Herne.Business lernten die jungen Menschen das vielseitige Spektrum der Berufe im Gesundheitssektor kennen. „Herne.Business freut sich wie in den letzten Jahren wieder Gastgeber zu sein, damit Schülerinnen und Schüler die beruflichen Perspektiven in den Pflege- und Gesundheitsbranchen kennen lernen können. Unser großes Foyer bietet auch genügend Stellfläche für die Aussteller, so dass neben Gesprächen auch direkt erste ‚praxisnahe Tätigkeiten‘ ausprobiert werden können. Und auch in 2025 werden wir mit dem Innovationszentrum wieder gerne Gastgeber sein“, bot Dr. Dirk Drenk, Geschäftsführer von Herne.Business einen Ausblick auf das nächste Jahr.

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